Über Grenzen
hinweg denken

Miteinander und voneinander lernen: Dieser Gedanke eint alle Interreg-Projekte. Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, ist vom Erfolg grenzübergreifender Kooperationen wie SalFar oder dem deutsch-niederländischen Polizeiteam GPT überzeugt. Im Interview spricht sie über Chancen und Herausforderungen von Interreg.

Interreg-Projekte verkörpern den europäischen Gedanken: Es geht um konkrete Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und darum, voneinander zu lernen und einander kennenzulernen. Der Austausch mit Partnerinnen und Partnern aus anderen EU-Staaten und darüber hinaus ist eine bereichernde Erfahrung, weil man neue Perspektiven hinzugewinnt. Das gilt auch für einen selbst, für die eigenen Arbeits- und Herangehensweisen.
Die Interreg-Projekte dienen der regionalen Entwicklung. Niedersächsische Projektpartnerinnen und -partner gehen Herausforderungen an, die sich ihnen vor Ort stellen, etwa in den Sektoren Energie oder ländliche Mobilität, in der Pflege oder bei kleinen und mittleren Unternehmen. Ergebnisse werden vor Ort sichtbar. Künftig werden alle vier niedersächsischen Regionen neben den landesweiten Programmen Nordsee und Europe jeweils mindestens auf ein weiteres Programm zugreifen können. Das Interreg-Programm Deutschland-Nederland widmet sich der Überwindung von Hindernissen in der niedersächsisch- niederländischen Grenzregion. Wir sehen diesen Raum als zusammengehörige Region.

In den künftig sechs Interreg-Programmen werden regional sehr verschiedene Bereiche angesprochen. Dennoch stechen die Themen Innovation sowie Klima- und Umweltschutz besonders hervor, weil sie für die zukunftsfeste Entwicklung aller Regionen Niedersachsens essenziell sind. Darum setzen alle Programme mit unserer Beteiligung hier Schwerpunkte.

Genau, weil das Thema Klima für uns alle grundlegend ist und jede gute Idee, jede neue Lösung wichtig ist. Mit dem Green Deal der Europäischen Union werden europäische Fördermittel im Sinne der Nachhaltigkeit eingesetzt. Darum freue ich mich auch, dass wir bereits in der Vergangenheit zahlreiche Projekte hierzu auf den Weg gebracht haben. Einen Teil davon finden Sie hier im Magazin wieder.