Mehr Fördermöglichkeiten,
weitere Partnerregionen
und neue Themen

Zurzeit starten die neuen Interreg-Programme mit Aufrufen für Projekte. Für Niedersachsen bringt dies zusätzliche Partnerregionen in Europa, neue Themen und umfangreichere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit sich.

Die erfolgreiche Partnerschaft zwischen Deutschland und den Niederlanden wird fortgesetzt, ebenso die Kooperation in der Nordsee- und Ostseeregion und der Austausch zur Politikgestaltung in ganz Europa. Im Nordseeraum wird das Ausscheiden Großbritanniens nach dem Brexit durch die Aufnahme neuer Partnerregionen kompensiert: Nordfrankreich kommt hinzu, die Niederlande und das belgische Flandern weiten die Zusammenarbeit auf ihr ganzes Verwaltungsgebiet aus. Zudem wird die mögliche Zusammenarbeit der niedersächsischen Regionen in Richtung Mitteleuropa und Nordwesteuropa erweitert.

Für die bisherigen Interreg-Programme unter Einbeziehung Niedersachsens stand eine Förderung von etwa einer Milliarde Euro zur Verfügung. Diese steigt für die neuen Programme leicht an. Durch die Ausweitung in Richtung Mittel- und Nordwesteuropa kommen außerdem noch zusätzliche Fördermöglichkeiten hinzu.

Für die neue Interreg-Generation hat die Europäische Kommission zwei Schwerpunkte hervorgehoben: ein intelligenteres, wettbewerbsfähigeres Europa und ein grüneres, CO2-ärmeres Europa. Darüber hinaus zielen die Programme auf eine bessere Vernetzung, ein sozialeres Denken und mehr Inklusion sowie auf mehr Bürgernähe und eine verbesserte Steuerung der gemeinsamen Themen ab.

Aber auch Themen wie Mobilität, Maritimes, Gesundheit, Landwirtschaft und Ernährung, Tourismus sowie der Austausch in Bürger*innen-Projekten im Grenzgebiet stehen mit auf der Agenda. Dazu sollen Partner*innen aus den europäischen Regionen ihr Wissen austauschen, gemeinsam Lösungen erarbeiten und vor Ort umsetzen. Teilnehmen können Interessierte aus Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Vereinen, Universitäten, Hochschulen und Schulen, Verwaltungen sowie Bürger*innen.