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September 5, 2022 10:00

Test

2022-04-26T11:52:01+02:00September 5, 2022 10:00 am|

Innovative Wirtschaft

Projekte ohne Grenzen

Gemeinsame Regionen, gemeinsame Ziele, gebündelte Kompetenzen: Seit mehr als 30 Jahren fördert Interreg als europäisches Instrument grenzübergreifende Projekte, bei denen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Kommunen und weitere Akteur* innen aus unterschiedlichen EU-Mitgliedsstaaten Hand in Hand zusammenarbeiten. Ziel dieser europäischen territorialen Zusammenarbeit ist es, Erfahrung und Wissen auszutauschen und Lösungsansätze für Probleme zu finden und zu fördern, die den Alltag von Mensch, Umwelt und Natur in den gemeinsamen Regionen positiv beeinflussen.

Die unterschiedlichen Interreg-Programme ermöglichen die Zusammenarbeit zwischen niedersächsischen Akteur*innen mit Partner*innen aus den Niederlanden als Nachbarland, mit Partner*innen aus Regionen europäischer Kooperationsräume und mit Verwaltungen in ganz Europa. Unterstützt werden Projekte aus den Bereichen Wirtschaft und Arbeit, Energie und Klimawandel, Umwelt und natürliche Ressourcen sowie Mobilität und Verkehr. In den vergangenen acht Jahren konnten sich Partner*innen in insgesamt vier Programmräumen über Grenzen hinweg um europäische Kooperationsprojekte bewerben.

Stärkung der Grenzräume
Im Interreg A-Programm Deutschland-Nederland ist die Region Weser-Ems niedersächsischer Teil des Programmraums. Im Zentrum stehen Themen wie Agrarwirtschaft und Ernährung, Gesundheit und Lebenswissenschaften, Hochtechnologiesysteme und Materialien, Logistik sowie Energie und CO2-Reduzierung. Außerdem im Fokus: die gesellschaftliche Entwicklung – besonders die Bildung, die soziokulturellen Begegnungen und die Gesundheitsversorgung – sowie die öffentliche Sicherheit.

Transnationale Zusammenarbeit
Das Interreg B-Nordseeprogramm erstreckt sich über ganz Niedersachsen, die Region Lüneburg nimmt zudem am Interreg B-Ostseeprogramm teil. Themenschwerpunkte sind Forschung und Innovation, Verringerung des CO2-Ausstoßes, Umweltschutz und nachhaltiger Verkehr. Der Schutz von Meer und Küste sowie die maritime Wirtschaft sind von besonderer Bedeutung für die Regionen.

Politikgestaltung
Interreg Europe hilft auf lokaler und regionaler Ebene in ganz Europa, eine bessere Politik zu entwickeln und umzusetzen. Dabei geht es um Ideen und Strategien für erfolgreiche Arbeit in der Verwaltung. Bei Interreg Europe ist ganz Niedersachsen Programmgebiet.

Interreg:
eine Bilanz

Über 950 Projektpartner*innen aus Niedersachsen und 152 grenzübergreifende Projekte mit Partner*innen aus anderen EU-Mitgliedsstaaten – das ist die erfolgreiche Bilanz der vier Interreg-Programme der letzten acht Jahre. Von der Nordseeküste bis zum Harz haben sich Akteur*innen aus Niedersachsen mit ihren EU-Partner*innen an den Programmen Interreg A Deutschland-Nederland, Interreg B Ostsee und Nordsee und Interreg Europe beteiligt, um gemeinsame, grenzübergreifende Projekte zu realisieren und voranzutreiben. Insgesamt umfassten die Projekte eine Gesamtinvestitionssumme von 512 Millionen Euro, wovon etwas mehr als die Hälfte über EU-Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert wurde.

27 dieser erfolgreichen Projekte stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor, die Ihnen zeigen, wie die internationale Zusammenarbeit funktioniert, welche positiven Effekte sie mit sich bringt und wie die Regionen davon profitieren. Die thematischen Schwerpunkte dieser Projekte sind Umwelt und Klima, grenzübergreifende Zusammenarbeit von Polizei und Rettungsdiensten, innovative Wirtschaft, Mobilität, Agrarwirtschaft und Ernährung, Kultur und Netzwerke, erneuerbare Energien und Gesundheit. Außerdem haben wir Botschaften von Interreg-Praktiker*innen eingefangen, die Sie über das Magazin verteilt finden können.

April 11, 2022 17:05

Das ist Interreg

2022-04-26T10:55:06+02:00April 11, 2022 5:05 pm|

Umwelt und Klima

Projekte ohne Grenzen

Gemeinsame Regionen, gemeinsame Ziele, gebündelte Kompetenzen: Seit mehr als 30 Jahren fördert Interreg als europäisches Instrument grenzübergreifende Projekte, bei denen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Kommunen und weitere Akteur* innen aus unterschiedlichen EU-Mitgliedsstaaten Hand in Hand zusammenarbeiten. Ziel dieser europäischen territorialen Zusammenarbeit ist es, Erfahrung und Wissen auszutauschen und Lösungsansätze für Probleme zu finden und zu fördern, die den Alltag von Mensch, Umwelt und Natur in den gemeinsamen Regionen positiv beeinflussen.

Die unterschiedlichen Interreg-Programme ermöglichen die Zusammenarbeit zwischen niedersächsischen Akteur*innen mit Partner*innen aus den Niederlanden als Nachbarland, mit Partner*innen aus Regionen europäischer Kooperationsräume und mit Verwaltungen in ganz Europa. Unterstützt werden Projekte aus den Bereichen Wirtschaft und Arbeit, Energie und Klimawandel, Umwelt und natürliche Ressourcen sowie Mobilität und Verkehr. In den vergangenen acht Jahren konnten sich Partner*innen in insgesamt vier Programmräumen über Grenzen hinweg um europäische Kooperationsprojekte bewerben.

Stärkung der Grenzräume
Im Interreg A-Programm Deutschland-Nederland ist die Region Weser-Ems niedersächsischer Teil des Programmraums. Im Zentrum stehen Themen wie Agrarwirtschaft und Ernährung, Gesundheit und Lebenswissenschaften, Hochtechnologiesysteme und Materialien, Logistik sowie Energie und CO2-Reduzierung. Außerdem im Fokus: die gesellschaftliche Entwicklung – besonders die Bildung, die soziokulturellen Begegnungen und die Gesundheitsversorgung – sowie die öffentliche Sicherheit.

Transnationale Zusammenarbeit
Das Interreg B-Nordseeprogramm erstreckt sich über ganz Niedersachsen, die Region Lüneburg nimmt zudem am Interreg B-Ostseeprogramm teil. Themenschwerpunkte sind Forschung und Innovation, Verringerung des CO2-Ausstoßes, Umweltschutz und nachhaltiger Verkehr. Der Schutz von Meer und Küste sowie die maritime Wirtschaft sind von besonderer Bedeutung für die Regionen.

Politikgestaltung
Interreg Europe hilft auf lokaler und regionaler Ebene in ganz Europa, eine bessere Politik zu entwickeln und umzusetzen. Dabei geht es um Ideen und Strategien für erfolgreiche Arbeit in der Verwaltung. Bei Interreg Europe ist ganz Niedersachsen Programmgebiet.

Interreg:
eine Bilanz

Über 950 Projektpartner*innen aus Niedersachsen und 152 grenzübergreifende Projekte mit Partner*innen aus anderen EU-Mitgliedsstaaten – das ist die erfolgreiche Bilanz der vier Interreg-Programme der letzten acht Jahre. Von der Nordseeküste bis zum Harz haben sich Akteur*innen aus Niedersachsen mit ihren EU-Partner*innen an den Programmen Interreg A Deutschland-Nederland, Interreg B Ostsee und Nordsee und Interreg Europe beteiligt, um gemeinsame, grenzübergreifende Projekte zu realisieren und voranzutreiben. Insgesamt umfassten die Projekte eine Gesamtinvestitionssumme von 512 Millionen Euro, wovon etwas mehr als die Hälfte über EU-Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert wurde.

27 dieser erfolgreichen Projekte stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor, die Ihnen zeigen, wie die internationale Zusammenarbeit funktioniert, welche positiven Effekte sie mit sich bringt und wie die Regionen davon profitieren. Die thematischen Schwerpunkte dieser Projekte sind Umwelt und Klima, grenzübergreifende Zusammenarbeit von Polizei und Rettungsdiensten, innovative Wirtschaft, Mobilität, Agrarwirtschaft und Ernährung, Kultur und Netzwerke, erneuerbare Energien und Gesundheit. Außerdem haben wir Botschaften von Interreg-Praktiker*innen eingefangen, die Sie über das Magazin verteilt finden können.

Umwelt und Klima

2022-04-19T19:28:31+02:00April 11, 2022 5:05 pm|

Umwelt und Klima

Gut vorbereitet bei starkem Regen

northsearegion.eu/catch

Extreme Niederschläge können in Städten wegen der dichten Besiedlung und der Flächenversiegelung große Schäden verursachen. Auch Oldenburg könnte zukünftig davon betroffen sein. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) beteiligt sich deshalb an CATCH – wasserempfindliche Städte: die Antwort auf Herausforderungen von extremen Wetterereignissen, einem Projekt mit internationalen Partner*innen aus Dänemark, Belgien, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich. Ziel ist es, mit allen Akteur*innen der wassersensiblen Stadtentwicklung Strategien zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. Dabei wurden die Themen Flächennutzung sowie Oberflächenwassermanagement behandelt und eine sogenannte Starkregengefahrenkarte für das Stadtgebiet veröffentlicht. Neu ist auch eine smarte Verkehrslenkung bei Überflutungen im Innenstadtbereich. Die Ergebnisse von CATCH werden nun auf das gesamte Verbandsgebiet des OOWV (7.300 Quadratkilometer) übertragen.

Im Video: Projekt CATCH

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Schutz vor Klimawandel und Erhaltung der Umwelt in der Nordseeregion

Damit uns nicht das Wasser ausgeht

Überschwemmungen und Trockenheit sind ebenso Folge des Klimawandels wie Trinkwassermangel. Was dagegen in der Nordseeregion unternommen werden kann, untersuchen im Projekt TOPSOIL Institutionen aus Niedersachsen, Belgien, Dänemark, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich.

Nico Deus vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover und Dieter Vandevelde von der Flanders Environment Agency in Belgien berichten von den Vorteilen ihrer Zusammenarbeit.

Nico Deus: Die fünf Hauptarbeitsfelder Überschwemmungen, Grundwasserversalzung, Grundwasserspeicherung, Resilienz des Bodens und Abbauvermögen für Schadstoffe sind künftig von hoher Relevanz, da der Klimawandel einen starken Einfluss auf den Boden und das Grundwasser haben wird. Viele Regionen müssen sich auf eine wachsende Überschwemmungsgefahr durch steigendes Grundwasser einstellen, andere auf Trockenheit bis hin zum Trinkwassermangel. Genau darauf fokussiert TOPSOIL den Blick, um Risiken vorherzusagen und Lösungs- und Anpassungsstrategien zu entwickeln.

Nico Deus

Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover

Nico Deus: Es wurden Datengrundlagen zum Klimawandel und Anpassungsmaßnahmen erarbeitet, die eine wichtige Unterstützung für die klimapolitische Ausrichtung in Niedersachsen liefern können. Durch Klimawandel, Bevölkerungswachstum und die Entwicklung der Industrie wird die Konkurrenz um Grundwasser weiter steigen. Damit wird auch der Bedarf an Anpassungsmaßnahmen immer größer. Deren Nutzen und Machbarkeit wurden im Projekt modelliert, sodass nun auf die Ergebnisse zugegriffen werden kann.

Dieter Vandevelde: Als Nachbarländer haben wir oft mit denselben wasserspezifischen Problemen zu kämpfen. Einige der Partnerinnen und -partner arbeiten bereits intensiver an den Problemen oder haben schon Lösungsansätze gefunden. Durch die enge Zusammenarbeit findet eine gemeinsame Entwicklung statt und wir lernen, wie wir den Herausforderungen des Klimawandels entgegentreten können.

Dieter Vandevelde

Flanders Environment Agency in Belgien

Dieter Vandevelde: In den belgischen TOPSOIL- Pilot gebie ten haben wir Maßnahmen zur Erhöhung der Grundwasserverfügbarkeit für die Landwirtschaft in küstennahen Gebieten untersucht. Dies wurde in einer Karte abgebildet, die ein unverzichtbarer Anknüpfungspunkt bei der Suche nach einem Standort für ein Demonstrationsprojekt war. Das System der „creekridge infiltration“ wird künftig dabei helfen, den Nutzungsdruck auf frischem Grundwasser in Küstenregionen nachhaltig zu reduzieren.

Im Video: Projekt TOPSOIL

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Zum Schutz der Moore

Rund um die Nordsee spielen Moore für den Klima- und Naturschutz eine große Rolle, denn sie sichern Lebensräume und -qualität sowie Arbeitsplätze. Doch die Feuchtgebiete leiden unter Entwässerung – aus ihren trockenen Böden entweichen Treibhausgase. Dagegen hilft nur Wasser, das die Torfkörper als dauerhaften Kohlenstoffspeicher bewahrt. Das Projekt CANAPECreating a New Approach for Peatland Ecosystems schützt und renaturiert Moorgebiete in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Dänemark und Belgien. So auch in Barver, Landkreis Diepholz, wo die Paludikultur, die Bewirtschaftung von ganzjährig nassen Mooren, erprobt wird. Die Anzucht von Torfmoosen als nachhaltigem Torfersatz im Gartenbau bietet Bauern zudem neue, nachhaltige Einkommensquellen, die auch dem Klimaschutz dienen.

northsearegion.eu/canape

Im Video: CANAPE Project – Sphagnumfarm Barver the making of

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Reduktion der Umweltbelastung durch Arzneimittel

Arzneimittel und antimikrobiell resistente Mikroorganismen gelangen immer wieder in die Umwelt. Ziel des Projekts MEDUWA (MEDizin Unerwünscht im WAsser) ist es, dies zu verhindern. Dazu haben sich 27 Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus Deutschland und den Niederlanden am Fluss Vechte zusammengetan und neue Konzepte, Techniken und Modelle entwickelt. Es wurden Lösungen gefunden, um Risiken einzuschätzen und zu visualisieren und Auswirkungen möglicher Maßnahmen zu bewerten. Neue Entwicklungen können Wasser und Boden reinigen, die Verschmutzung direkt an der Quelle reduzieren und die Tiergesundheit überwachen. Zudem wurden besser abbaubare Arzneimittel für Mensch und Tier entwickelt.

meduwa.eu

Im Video: MEDUWA Teaser

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Polizei- und Rettungskräfte

2022-04-14T16:29:02+02:00April 11, 2022 5:05 pm|

Zusammenarbeit von Polizei- und Rettungskräften Umwelt und Klima

Bessere Notfallversorgung dank Kooperation

Beim Projekt PREpare haben sich Partner*innen aus den Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und der Grafschaft Bentheim in Niedersachsen zusammengetan, um die rettungsdienstliche Notfallversorgung im Grenzgebiet zu verbessern, auch bei Großschadenslagen. Niederländische und deutsche Krankenhäuser, Rettungswagen und ärztliches Personal behandeln Patient*innen nun grenzübergreifend. Schlaganfall- und Polytrauma-Patient*innen aus der niederländischen Gemeinde Dinkelland werden beispielsweise in der Euregio-Klinik in Nordhorn behandelt, Kinder aus Gronau in Enschede in den Niederlanden.

rettungspoedzorg.de

Im Video: Projekt PREpare

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Gemeinsam für mehr Sicherheit in der Grenzregion

Beim Grenzüberschreitenden Polizeiteam (GPT) arbeiten nieder ländische und deutsche Polizeibeamt*innen in einem festen Team zusammen. Sie fahren als Duo im gemeinsamen Grenzgebiet Streife. Seit 2008 wurde das GPT knapp 20.000-mal tätig. Dabei konnte es mehr als 9.000 Straftaten aufdecken: zum Beispiel Betäubungsmittel mit einem Marktwert von knapp zehn Millionen Euro sicherstellen, mehr als 100 Urkundenfälschungen aufdecken und 500 per internationaler Fahndung gesuchte Straftäter*innen festnehmen.

Zum Video

Grußworte

2022-04-20T12:20:47+02:00April 11, 2022 5:06 pm|

Gemeinsam Chancen nutzen

bezirke-neu Region Weser-Ems Region Lüneburg Region Leine-Weser Region Braunschweig

Franz-Josef Sickelmann

Landesbeauftragter Weser-Ems

Monika Scherf

Landesbeauftragte Lüneburg

Dinah Stollwerck-Bauer

Landesbeauftragte Leine-Weser

Dr. Ulrike Witt

Landesbeauftragte Braunschweig

Content

Innovative Wirtschaft

2022-04-14T16:27:17+02:00April 11, 2022 5:06 pm|

Innovative Wirtschaft

Künstliche Intelligenz im Fokus

Die Hanzehogeschool Groningen und das Institut für duale Studiengänge der Hochschule Osnabrück zeigen mit sechs Unternehmen aus den Niederlanden und Deutschland im Projekt KI Agil die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz (KI). Die Beispielprojekte reichen von der Steigerung der Energieeffizienz in der Produktion über die vorausschauende Instandhaltung von Maschinen bis hin zur effizienteren Analyse von Versicherungsdaten. Prof. Dr. Wolfgang Arens-Fischer, Hochschule Osnabrück, und Projektpartner Gerben Dolsma, Nidaros Concepts B. V., im Gespräch über den Mehrwert des grenzübergreifenden Projekts.

Prof. Dr. Wolfgang Arens-Fischer

Hochschule Osnabrück

Wolfgang Arens-Fischer: Das Reizvolle ist die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft – von Hochschulen sowie KMU (kleine und mittlere Unternehmen – d. Red.). Gerade bei einem neuen und sich rasant entwickelnden Technologiefeld ist es für Unternehmen schwierig, Anschluss zu bekommen. Insbesondere, wenn die KI nicht zur Kernkompetenz gehört.

Wolfgang Arens-Fischer: Durch die Zusammenarbeit werden unterschiedliche Herangehensweisen erprobt, verglichen und diskutiert. Hier stehen besonders agile Arbeitsweisen im Mittelpunkt, bei denen die Projektteams und auch ihre Mitglieder sehr selbstständig an den jeweiligen Aufgaben arbeiten.

Wolfgang Arens-Fischer: Besonders die intensive Zusammenarbeit der Hochschulen mit den Betrieben stärkt den Wissenstransfer. So haben auch KMU in ländlichen Regionen die Chance, Kompetenzen für neue Technologien zu erwerben.

Gerben Dolsma: KI steht wie kaum ein anderes Thema für eine zukunftsweisende Veränderung. Das drückt sich auch in unserer Branche aus: Nidaros unterstützt Unternehmen aus der Versicherungswirtschaft dabei, ihre Geschäftsprozesse effizienter zu strukturieren. So arbeiten wir daran, dass die KI in der Lage ist, Textinhalte aus Verträgen zu erkennen und richtig zu ordnen. Das sind Aufgaben, die jetzt noch von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemacht werden, die in den Firmen dringend für andere Dinge benötigt werden.

Gerben Dolsma: Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit lerne ich Deutschland besser kennen und ich kann mir sogar vorstellen, eine Niederlassung meines Unternehmens in Niedersachsen zu gründen.

Gerben Dolsma: Ich finde es wichtig, dass es für solche Projekte auch zukünftig einen finanziellen Anschub gibt, denn sonst wäre es für uns KMU deutlich schwieriger, in diese innovativen Technologien rechtzeitig einzusteigen. Ferner ist es wichtig, dass die Politik nicht nur in (Bundes-) Ländern denkt, sondern europäischer.

ai4mkb.org/de/home-2

Gerben Dolsma

Nidaros Concepts B. V.

Rückenwind für die regionale Wirtschaft

Von 2017 bis 2021 nahm das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg gemeinsam mit Partner*innen aus den Niederlanden, Italien, Bulgarien und Griechenland am Projekt RUMORE teil. Ziel war es, die Wirtschaft, insbesondere im ländlichen Raum, durch ländlich-städtische Partnerschaften zu stärken. Durch die Zusammenarbeit mit europäischen Partner*innen und Vertreter*innen der kommunalen Wirtschaftsförderung, von Universitäten und von Hochschulen konnten gemeinsame Initiativen und Veranstaltungen auf den Weg gebracht werden.

interregeurope.eu/rumore

Biobasierte Materialien

Im Projekt Bioökonomie – Grüne Chemie entwickeln deutsche und niederländische Unternehmen und Wissenschaftler*innen biobasierte Materialien – und zwar mithilfe von Restströmen aus Landwirtschaft und Gartenbau. Leitender Partner ist der grenzübergreifende Zweckverband Ems Dollart Region (EDR). Bei den Projekten geht es um Inhaltsstoffe aus der Tagetes (Studentenblume) für medizinische Anwendungen, Produktketten aus Paludikulturen, biobasierte Dämmstoffe, nachhaltige Fasern für die Garn- und Teppichindustrie sowie um neue Materialien für den 3D-Druck und den Spritzguss.

bioeco-edr.eu

Im Video: Bioökonomie – Grüne Chemie

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Mobilität

2022-04-21T11:47:29+02:00April 11, 2022 5:06 pm|

Mobilität

Mit Öffis „grün” unterwegs

Im Projekt Grüner Passagier Transport im ländlichen Raum, kurz G-PaTRA, arbeitet das Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser gemeinsam mit der Robert Gordon University in Aberdeen und zwölf weiteren Partner*innen aus sieben Ländern im Nordseeraum an Lösungen für einen „grünen“ öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im ländlichen Raum. Dabei geht es um Projekte in den Bereichen On-Demand-Ridepooling (gemeinschaftliche Personenbeförderung auf Anfrage), Mobilitäts- und Ressourcenmanagement sowie Bewegungsdatenanalyse zur Bedarfserkennung.

arl-lw.niedersachsen.de
Zum Video „ON-DEMAND-RIDEPOOLING“

Mobil im ländlichen Raum

Mit dem Projekt MAMBA haben 14 Partner*innen aus sechs Ländern des Ostseeraums nach Wegen gesucht, um die Mobilität in dünn besiedelten Regionen zu verbessern. Im Landkreis Cuxhaven wurde die telefonische Auskunft der regionalen Mobilitätszentrale eingerichtet, die über alle Verkehrsangebote informiert. Fahrten mit dem Anruf-Sammeltaxi werden ebenfalls über die Nummer gebucht. In Neuenwalde wurde außerdem die „mobine“ eingeführt: Der elektrische Siebensitzer steht den Einwohner*innen sowohl für Carsharing als auch für ehrenamtliche Fahrdienste zur Verfügung.

neuenwalde.jimdofree.com

Im Video: Projekt MATCH-UP

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Landkreis Northeim profitiert bei der Verkehrswende

Gemeinsam Mobilität der Zukunft entwickeln

Wie kann der Verkehr CO2-neutral werden? Antworten darauf liefert das Projekt MATCH-UP. Um Menschen den Umstieg vom Auto auf klimafreundliche Alternativen zu erleichtern, arbeitet der Landkreis Northeim seit 2018 mit Regionen in Irland, Italien, Portugal und Rumänien zusammen.

Im Interview erzählen Yuliya Divivi vom Landkreis Northeim und Rose Power von der Regionalversammlung Südirland, was das Projekt bei ihnen vor Ort bewirkt hat.

Rose Power: Die MATCH-UP-Projektidee entstand aus der Notwendigkeit, Verkehre nachhaltig zu gestalten, um Emissionen und Staus zu reduzieren und die Luftqualität zu verbessern. Die interregionale Zusammenarbeit schafft ein Umfeld, in dem die Regionen das Rad nicht neu erfinden müssen, sondern darauf aufbauen können, was woanders in Europa bereits funktioniert.

Yuliya Divivi: Durch Besichtigungen in Partnerländern konnten die Verantwortlichen innovative Mobilitätslösungen vor Ort kennenlernen. Ohne das Projekt MATCH-UP wäre so ein enger Erfahrungsaustausch mit Expertinnen und Experten aus anderen europäischen Ländern nicht möglich gewesen.
Yuliya Divivi: Von den irischen Partnerinnen und Partnern haben wir beispielsweise gelernt, wie man On-Demand-Angebote in Ergänzung zum ÖPNV aufbauen kann, sodass diese nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Auf diese Weise wollen wir auch bei uns der Bevölkerung in ländlich geprägten Regionen eine bessere Mobilität gewährleisten.
Rose Power: Wir wurden inspiriert, eine Richtlinienänderung vorzunehmen, die auf der Revitalisierung der Ilmebahn des Landkreises Northeim beruht. Zudem haben wir einen Busdienst für mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Das Konzept der Zehn-Minuten- Städte basiert teilweise auf dem Beispiel des Bürgerbusses Bodenfelde im Landkreis Northeim. Dabei sollen alle Ziele im Bereich Bildung, Freizeit, Gesundheit und Arbeit in zehn Minuten zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Wir wollen dies in der ganzen südlichen Region Irlands umsetzen. Unser Verkehrsminister hat angekündigt, dass die Verbesserungen auch in die Mobilitätspolitik für ganz Irland einfließen sollen.
landkreis-northeim.de

Yuliya Divivi

Landkreis Northeim

Rose Power

Regionalversammlung Südirland

Agrar und Ernährung

2022-04-14T16:37:06+02:00April 11, 2022 5:07 pm|

Agrar und Ernährung

Klimawandelanpassung durch schmackhafte Salzpflanzen

Durch den Klimawandel versalzen die Böden in der Küstenregion. Wie Landwirt*innen darauf reagieren können, erforschen 14 Partner*innen aus den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, Belgien, Schweden, Norwegen, Dänemark und Deutschland im Projekt SalFar (Saline Farming). Einer davon ist das Ökowerk Emden. Im Rahmen des Projekts hat der Betrieb salztolerante Pflanzen angebaut, die im Übergangsgebiet von Meer und Land vorkommen. Anschließend hat er die schmackhaften Halophyten als Leckerbissen für Restaurants aufbereitet. Außerdem hat das Ökowerk Versuche zur Weiterverwertung von Abfallstoffen aus dem Meer gemacht. Ergebnis: ein Pflanzendünger aus Algen.

oekowerk-emden.de

Schutz von Rebhuhn, Feldhase und Co.

30 Prozent mehr Rebhühner, Feldhasen und Brutvögel: Das ist das Ziel des Projekts PARTRIDGE. Dazu haben sich fünf Länder aus dem Nordseeraum zusammengetan. In insgesamt zehn Demonstrationsgebieten fördern sie die Artenvielfalt, zwei davon liegen im Landkreis Göttingen. Gemeinsam mit Landwirt*innen werden dort auf sieben Prozent der Ackerflächen Blühwiesen mit Wildpflanzensaatgut, Insektenwälle und Brachen angelegt, die bedrohten Arten Lebensraum für Nahrungssuche, Brut und Überwinterung bieten. Bürger*innen unterstützen das Projekt unter anderem durch die Hilfe bei Kartierungen von Rebhühnern und Feldhasen. Die Blühflächen stehen Besucher*innen offen, Schautafeln erklären die Maßnahmen. Auf Anfrage organisiert PARTRIDGE auch geführte Besuche.

northsearegion.eu/partridge

Im Video: Strukturreiche Blühflächen für Rebhuhn & Co.

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Potenzial Biomasse

Das Projekt Grüne Kaskade sieht große Chancen im weiteren Ausbau der Biomassewirtschaft in der deutsch-niederländischen Grenzregion. Zahlreiche Partner*innen haben sich zusammengetan, um dieses Thema anzugehen. Das Projekt umfasst die gesamte Biogasbranche, ganz gleich, ob das speziell die Landwirtschaftsbetriebe, die gewerblichen Vergärungsanlagen, die Kläranlagen, die ihren Schlamm vergären, oder die Landwirt*innen sowie Zuliefer*innen betrifft. Sie alle profitieren von den erzielten Projektergebnissen.

gr-kaskade.eu

Im Video: Das Projekt Grüne Kaskade – Einführung

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Landwirtschaft der nächsten Generation

Die Landwirtschaft steht vor Herausforderungen: Einschränkungen bei der Düngung, Resistenzen bei Herbiziden, Starkregen, Dürren. Humusaufbaukonzepte, neue Agroforstsysteme sowie deren Förderung für eine ökologisch effiziente und stabile Landwirtschaft sind das Ziel des Projekts Carbon Farming. Mit Partner*innen aus den Niederlanden, Belgien, Norwegen und Deutschland wurden Beispiele gefunden, wie Landwirt*innen Kohlenstoff binden, die Bodenökologie verbessern und dafür finanzielle Unterstützung erhalten können.

3-n.info

Im Video: Das Projekt Carbon Farming

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Im Gespräch mit Birgit Honé

2022-04-19T13:55:16+02:00April 11, 2022 5:07 pm|

Über Grenzen
hinweg denken

Miteinander und voneinander lernen: Dieser Gedanke eint alle Interreg-Projekte. Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, ist vom Erfolg grenzübergreifender Kooperationen wie SalFar oder dem deutsch-niederländischen Polizeiteam GPT überzeugt. Im Interview spricht sie über Chancen und Herausforderungen von Interreg.

Interreg-Projekte verkörpern den europäischen Gedanken: Es geht um konkrete Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und darum, voneinander zu lernen und einander kennenzulernen. Der Austausch mit Partnerinnen und Partnern aus anderen EU-Staaten und darüber hinaus ist eine bereichernde Erfahrung, weil man neue Perspektiven hinzugewinnt. Das gilt auch für einen selbst, für die eigenen Arbeits- und Herangehensweisen.
Die Interreg-Projekte dienen der regionalen Entwicklung. Niedersächsische Projektpartnerinnen und -partner gehen Herausforderungen an, die sich ihnen vor Ort stellen, etwa in den Sektoren Energie oder ländliche Mobilität, in der Pflege oder bei kleinen und mittleren Unternehmen. Ergebnisse werden vor Ort sichtbar. Künftig werden alle vier niedersächsischen Regionen neben den landesweiten Programmen Nordsee und Europe jeweils mindestens auf ein weiteres Programm zugreifen können. Das Interreg-Programm Deutschland-Nederland widmet sich der Überwindung von Hindernissen in der niedersächsisch- niederländischen Grenzregion. Wir sehen diesen Raum als zusammengehörige Region.

In den künftig sechs Interreg-Programmen werden regional sehr verschiedene Bereiche angesprochen. Dennoch stechen die Themen Innovation sowie Klima- und Umweltschutz besonders hervor, weil sie für die zukunftsfeste Entwicklung aller Regionen Niedersachsens essenziell sind. Darum setzen alle Programme mit unserer Beteiligung hier Schwerpunkte.

Genau, weil das Thema Klima für uns alle grundlegend ist und jede gute Idee, jede neue Lösung wichtig ist. Mit dem Green Deal der Europäischen Union werden europäische Fördermittel im Sinne der Nachhaltigkeit eingesetzt. Darum freue ich mich auch, dass wir bereits in der Vergangenheit zahlreiche Projekte hierzu auf den Weg gebracht haben. Einen Teil davon finden Sie hier im Magazin wieder.

Kultur und Netzwerk

2022-04-21T11:42:54+02:00April 11, 2022 5:07 pm|

Kultur und Netzwerk

Nachhaltiges Wachstum und Naturschutz

Naturschutzgebiete als Motor für mehr Arbeitsplätze und nachhaltige Entwicklung: Das ist das Ziel des Projekts PROWAD LINK – Protect and Prosper. Dabei wollen 15 Partner*innen aus dem Nordseeraum (Dänemark, Norwegen, Vereinigtes Königreich, Niederlande und Deutschland) zusammen mit kleinen und mittleren Betrieben das Naturerbe zu einer Marke machen. Unternehmen können ihr Geschäftsmodell und Marketing mit dem Schutz und Erhalt des Weltnaturerbes Wattenmeer verbinden und davon profitieren. Dazu wurden ein transnationales Netzwerk und ein „Partnership Hub“ gegründet, in denen Betriebe, Wissenschaftler, NGOs, Nationalparke und Bildungseinrichtungen langfristig zusammenarbeiten.“

northsearegion.eu/prowad-link

Im Video: PROWAD asks: How the North Sea deals with corona

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Unterstützung für das Ehrenamt

Das Ehrenamt spielt besonders im ländlichen Raum eine große Rolle. Daher haben Projektpartner*innen aus dem Landkreis Leer und der niederländischen Gemeinde Oldambt in ihrem Projekt Freiwillig über die Grenze (Rahmenprojekt Netzwerk+) untersucht, wie Vereine gestärkt und junge Menschen für ein Ehrenamt motiviert werden können. Ergänzend zu Ehrenamtsmessen wurde ein Fotowettbewerb mit typischen Situationen des Ehrenamtes organisiert. Zurzeit werden Videos erstellt, die das Ehrenamt auf beiden Seiten der Grenze zeigen und dazu genutzt werden sollen, Menschen für eine freiwillige Tätigkeit zu begeistern. Eine Online-Talkshow soll darüber informieren, wie man sich engagieren kann.

ehrenamt.landkreis-leer.de

Nachrichten und Infos ohne Grenzen

Tagesaktuelle Themen, die für die nördliche Grenzregion relevant sind, selbstverständlich immer zweisprachig: Das bietet das niederländisch-deutsche Interreg-Projekt Ohne Grenzen 2.0 mit seinem Newsportal NOORD360 und der Fernsehsendung „Ohne Grenzen“. Eine besondere Funktion übernahm das Projekt während der Corona-Krise, da es immer aktuell über die Entwicklung auf beiden Seiten der Grenze berichtete. Oft wurden durch das Projekt auch andere Journalist*innen auf Themen des Nachbarlandes aufmerksam. Schulen nutzen die Informationen und Videos für Unterrichtszwecke. Außerdem gibt es einen grenzübergreifenden Eventkalender, der Menschen aus beiden Ländern zusammenbringt.

noord360.eu
noord360: Alle Sendungen

Kultur: digital und international

Im Mittelpunkt des Projekts CUPIDO steht die Kultur als Motor regionaler Entwicklung. Beteiligt sind Akteur*innen aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien, dem Vereinigten Königreich, Schweden und Norwegen. Der deutsche Beitrag ist das KulturNetz Jadebusen. Sein Ziel: die Präsenz für Kulturinstitutionen in Friesland und der Wesermarsch im Netz zu verbessern – vor allem über digitale und analoge Angebotsplattformen. KulturNetz hat dafür bereits den Social-Media-Kanal Deichkultour, eine Imagebroschüre sowie die Lehr- und Lernplattform stark+mutig initiiert – in Kürze folgt die Kultur-App.

oldenburgische-landschaft.de

Im Video: DEICHKULTOUR – DAS SIND WIR

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Schüler*innen als Energiemanager*innen

Geht es ums Thema Energie, gibt es für viele Schulgebäude mäßige bis schlechte Noten. Bei dem Projekt 2IMPREZS ging es deshalb ums Energiesparen – durch bewusstes Verhalten und durch technische Veränderungen. Damit erreichten 141 Schulen aus sechs Ländern der Nordseeregion Energie-einsparungen und Emissionsreduzierungen von mindestens 7.350 Tonnen CO2. Acht niedersächsische Schulen haben sich beteiligt: mit Veggie-Days, Null-Kohlenstoff-Initiativen für den Schulweg und Aktionen zum Austausch energie-intensiver Geräte.

atenekom.eu/project/2imprezs

Im Video: 2IMPREZS Energy Challenges

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Jüdisches Leben in der Grenzregion

Die Ehemalige Jüdische Schule Leer und die Stichting-Folkingestraat-Synagoge Groningen haben in dem Projekt Jüdisches Leben im grenznahen Raum die Migrationsgeschichte von Jüdinnen und Juden in der Grenzregion Rheiderland und Groninger Land erforscht. Dabei wurde klar: Die Menschen der Region haben die Landesgrenze nie als Barriere wahr-genommen. Ehen wurden grenzübergreifend geschlossen, Firmen über die Grenze hinweg gegründet. Das gleichnamige Buch, das auf Deutsch und Niederländisch erschienen ist, zeigt diese Geschichten. Zudem gab es eine Wanderausstellung, die seit Dezember 2021 dauerhaft in der Groninger Synagoge besichtigt werden kann.

ehem-jüdische-schule-leer.de
synagogegroningen.nl

Ausstellung über „Die Tänzerin von Auschwitz“

Bewegend ist sie, die Geschichte der Jüdin Roosje Glaser. Sie war die „Die Tänzerin von Auschwitz“. Die gleichnamige Ausstellung als Teil des Rahmenprojekts EUREGIO dokumentiert mit Fotos, Filmausschnitten, Musik und Briefen das Leben der in Deutschland aufgewachsenen Roosje Glaser und ihren Kampf ums Überleben. Roosje Glaser betrieb in den Niederlanden eine Tanzschule, als die Deutschen das Land besetzten. Die Jüdin wurde verhaftet und ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Dort gab sie SS-Offizieren Tanzunterricht – und überlebte. Zur Ausstellung, die 2019 in der St.-Katharinen-Kirche in Osnabrück gezeigt wurde, gehörte ein Begleitprogramm.

kirchenkreis-osnabrueck.de

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